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Gänsehautmoment erhält Fortsetzung

23. Januar 2023

Es war der Gänsehautmoment im Gläser-Saal, als sich im März vergangenen Jahres dreihundert Zuschauer des Siegener Hospiz-Konzerts zum Friedengebet erhoben und des Leids der Menschen in der Ukraine gedachten. Gefolgt wurde das Gebet von der von sechzig Musikern des Heeresmusikkorps Koblenz vorgetragenen Europa-Hymne, die die Gäste ebenfalls stehend verfolgten und anschließend mit ausdauerndem Beifall bedachten.

Momente wie diesen rufen die Konzerte, die seit der Eröffnung des Marien Hospiz´ vor fünf Jahren stattfinden, regelmäßig hervor.

Ausgerichtet werden die Konzerte von der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein, vertreten durch die Vorstände Hubert Berschauer und Hans-Jürgen Winkelmann.

Nun erhielt das Musikkorps erneut den Einsatzbefehl, am 14. März um 19 Uhr in der Siegerlandhalle in Siegen für den wichtigen gesellschaftlichen Zweck, der Unterstützung des Hospiz‘ auf der Eremitage, zu konzertieren. Das Heeresmusikkorps unter dem Dirigat von Oberstleutnant Alexandra Schütz-Knospe gilt als eines der renommiertesten Orchester der Blasmusikszene. Das Heeresmusikkorps Koblenz wurde 1956 in Idar-Oberstein aufgestellt und schon 1957 nach Koblenz verlegt; hier ist das Musikkorps noch heute stationiert. Schirmherr des Hospiz-Konzerts ist Siegens Bürgermeister Steffen Mues.

Markierte das Konzert im vergangenen Jahr den gerade durchschrittenen Höhepunkt der Pandemie und den Neustart für die Einwerbung der für den Hospizbetrieb wichtigen finanziellen Mittel, so sind die Sorgen gefühlt und auch tatsächlich nicht kleiner geworden. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir auch in diesem Jahr die Reihe der Siegener Hospiz-Konzerte mit diesem hochklassigen Orchester fortsetzen können“, berichtet Dr. Christian Stoffers, der für die Katholische Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein die Benefizkonzerte organisiert, und unterstreicht deren Bedeutung für das Hospiz: „Wir sind sehr dankbar über die vielfältige lokale Unterstützung für das Hospiz, große Veranstaltungen wie unsere Reihe sollen hierzu ergänzend die gesamte Region auf diese wichtige Einrichtung aufmerksam zu machen“, heißt es von der Stiftung: Für das Hospiz auf der Eremitage sei für den Unterhalt ein sechsstelliger Eurobetrag angesetzt, der alleine über Spenden finanziert werden müsse – „eine nie endende Aufgabe“, sagt Dr. Christian Stoffers. Das heißt: „Es muss im wahrsten Sinne des Wortes noch viel getrommelt werden für Spenden.“

Man freue sich da über die Unterstützung der Bundeswehr, die mit einem sechzigköpfigen Orchester ein Konzert für das Hospiz durchführt; dessen hoher Bekanntheitsgrad entstand insbesondere durch die Produktion von Tonträgern und durch Auftritte in Rundfunk und Fernsehen. Musikalische Leckerbissen von Klassik über Marsch-Musik bis hin zu Musical werden sich in einer zweieinhalbstündigen Show im Gläser-Saal aneinanderreihen. Das Musikcorps verzichtete auf eine Gage, so kommt der Erlös voll dem Hospiz zugute.

Der Kartenvorverkauf startet am 25. Januar und erfolgt über die Konzertkasse der Siegerlandhalle und der Siegener Zeitung zum Preis von 19,50 Euro. Möglichkeiten zur Spende für das Hospiz finden sich auf marien-hospiz.de.